Gottfried Herrmann: "...Wittenberg brennt...".
1945 - Das Kriegsende in der Lutherstadt Wittenberg, den Städten und Dörfern des Flämings und der Elbaue, Wittenberg 1999
Zum Autor Gottfried Herrmann
Geboren am 29. Dezember 1928 in Bertsdorf Kreis Zittau, wuchs mit zwei Geschwistern in bescheidenen Verhältnissen auf, besuchte in Bertsdorf die achtklassige Volksschule und danach die Handelsschule in Zittau. 1945 HJ-Kriegseinsatz. Er lernte von 1946 bis1948 in Zittau den Beruf des Einzelhandelskaufmanns. Danach Studium an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät der Universität Leipzig, von 1950 bis 1954 Studium der Agrarökonomie an
der Hochschule für Ökonomie, Berlin. 1954 wissenschaftlicher Assistent an der Hochschule für Ökonomie. 1955 bis 1960 Direktor der MTS Straach, 1961 bis 1972 LPG-Vorsitzender in Straach, 1972 bis 1974 Institut für Agrarökonomie, 1974 bis 1981 Sektorenleiter im Land- und Meliorationsbau beim Rat des Bezirkes Leipzig. Nach 1981 Kombinat Agrochemie Wittenberg-Piesteritz beim Aufbau eines Investitionsvorhabens tätig, zuletzt stellvertretender Fachdirektor im Sozialbereich. 1971 zum Dr. agr. promoviert.
Verheiratet seit 1952, drei Töchter.
Dr. Herrmann war seit Mitte der achtziger Jahre auf heimatgeschichtlichem Gebiet, insbesondere der Geschichte der Landwirtschaft, tätig.
Dr. Herrmann verstarb nach schwerer Krankheit im März 2001.
Anmerkung H. Kästner
Während Gottfried Herrmann das Material für drei Bücher zum Kriegsverlauf, Kriegsende und Neubeginn rund um Wittenberg sammelte, sortierte und in den PC schrieb, wusste er schon, dass der unheilbare Krebs seine Kräfte dezimieren wird. Mit ungeheurem Lebenswillen trug er die Fakten zusammen und brachte sie beim Halt in Belzig auf dem Wege zu seinem Berliner Arzt regelmäßig vorbei. Wenige Tage vor seinem Tode schloss er diese Arbeit ab. Er dankte seinen Helfern für die mündlichen und schriftlichen Berichte und auch denen, die ihm bei Schreibarbeiten halfen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
Die letzten Apriltage in unserer Region 13
Das Frühjahr 1945 14
Die deutschen Vorbereitungen für den letzten Kampf 16
Vorbereitung und Verlauf der Angriffsoffensive der
1. Ukrainischen Front im Rahmen der Schlacht Uni Berlin 21
Die Lutherstadt wird ein Zentrum der Kriegswirtschaft 23
Die Explosion von Munition im Bahnhof Elster 26
Fliegerangriff in Jessen 28
Die Chronologie der Ereignisse vom 20. April bis zum 1. Mai 1945 auf der
Grundlage von Aufzeichnungen und Berichten von Zeitzeugen und Dokumenten 31
Freitag, der 20. April 1945 32
Die Angriffe von amerikanischen Jagdbombern im Kriegsgebiet und von
amerikanischen Bomberstaffeln auf Wittenberg 32
Bombenangriff auf Annaburg 40
Der Todesmarsch der Häftlinge des Konzentrationslagers
Langenstein-Zwieberge 41
Aus den Berichten der KZ-Häftlinge 42
Deutsche, die halfen und Menschlichkeit und Solidarität zeigten 44
Sonnabend, der 21. April 1945 46
Der weitere Leidensweg der KZ-Häftlinge 48
Aus Beobachtungen und Berichten von Zeitzeugen 50
Panzeralarm in Wittenberg 52
Aus dem Tagebuch eines Hitlerjungen 52
Am 21. April in Schweinitz 53
Dieser Tag in Jessen 54
Der 21. April in Seyda 56
RAD - eine der letzten Reserven 56
Bergwitz am 21. April 57
Der Vorstoß nach Wittenberg aus sowjetischer Sicht
57
Die Erfolge der sowj. Offensive zwingen das Oberkommando der 12. Armee,
dem XXXXVIII. Panzerkorps den Befehl zur Schaffung einer Ostfront
und zu Veränderungen im Verteidigungsabschnitt zu geben 58
Sonntag, der 22. April 1945 60
Der Beginn der Kämpfe in den Dörfern des südlichen Flämings 61
Die Front rückte an Kerzendorf heran
65
Aus der Straacher Schulchronik 66
22. April in Mügeln 67
In Seyda am 22. April 68
22. April in Zahna 68
Der 22. April 1945 in Klebitz 71
Dieser Tag in Bülzig 72
An der Elbe bei Mühlanger 72
22. April in Wittenberg 73
22. April in Schweinitz
Dieser Sonntag in Jessen
Die Lage am 22. April 1945 abends bei Wittenberg
Der weitere Vormarsch aus sowjetischer Sicht 79
Die Änderung des operativen Auftrags der 12. Armee des Generals Wenck
durch das Oberkommando der Wehrmacht u. den Wehrmachtführungsstab 79
Montag, der 23. April 1945 . 81
Am 23. April in Bergwitz 81
23. April in Jessen und der Elbaue 84
Im besetzten Seyda 86
Elster am Morgen des 23. April 87
Dahin wird durch die Sowjetarmee besetzt 87
Mühlanger wird besetzt 88
Die Front nähert sich Wiesigk 88
Kerzendorf vor der Einnahme 89
Truppen der Infanteriedivision "Ulrich von Hutten" trafen ein 90
Die Flucht der Bevölkerung nimmt zu 91
Das Paul-Gerhardt-Stift wird geräumt 93
Dienstag, der 24. April 1945 95
Sturmgeschützbrigade 1170 und Einheiten der 1. D. Scharnhorst in Straach 95
Die Kämpfe näherten sich Nudersdorf 101
Kämpfe in den Dörfern entlang der ehemaligen Reichsstraße B2 101
Köpnick wurde nach Kampf eingenommen 101
Die Rote Armee drang nach Mochau vor 102
Thießen wird besetzt 104
Die Besetzung vun Woltersdorf durch die Rote Armee 104
Die Bevölkerung von Schmilkendorf, Braunsdorf, Nudersdorf und
Dobien flüchtet 105
Der Einsatz der 1. D. Hutten in der Lutherstadt Wittenberg 107
Der Gefechtsstand der Division Ulrich Hutten 108
Als Funker beim Kampfkommandanten 110
Die Stellung in der Triftstraße 111
Hitlerjugend in Piesteritz 112
Truppen kommen aus Richtung Gräfenhainichen 112
Verteidigung der Flakkaserne 113
Die Flak in Trajuhn wird gesprengt 114
Wiesigk wird durch die Rote Armee besetzt 111
In Wittenberg schwindet die alte Ordnung 115
Auf der linken Seite der Elbe in Melzwig 116
Der 24. April in Wartenburg 116
Der 24. April in Bergwitz 117
Die Lage am Abend des 24. April 117
Mittwoch, der 25. April 1945
Straach wird aufgegeben 119
Nudersdorf wird durch die Sowjetarmee besetzt 119
Cohbelsdorf wird Schwerpunkt des Kampfes im Südfläming 120
Uher die Darstellung der Kampfhandlungen der I.D. Hutten 123
Kämpfe bei der Grünthalmühle in Schmilkendorf 124
Braunsdorf wird von der Roten Arme eingenommen 125
Die Verteidigung an der Triftstraße wird sinnlos 126
Der Kampfkommandant verlegt zum Schloß 127
Die HJ-Einheit zeigt Auflösungserscheinungen 127
Deutsche Eisenbahngeschütze heschießen Wittenberg 127
Kindheitserinnerungen aus der Stadtrandsiedlung 127
Erinnerungen aus den Kellern der Schloß- und Bürgermeisterstraße 128
Die Kämpfe um Wittenberg aus sowjetischer Sicht 129
Hilfe für Verwundete in Piesteritz 129
In Kemberg 129
Die Flakeinheit setzte sich ab 130
Der 25. April in Ogkeln 130
Donnerstag, der 26. April 1945
Das Ende der Kämpfe in Wittenberg
131
Die Sprengung der Elbbrücken 132
Friedrichstadt wird von sowjetischen Truppen besetzt 132
In der Stadtrandsiedlung 133
In Piesteritz und Kleinwittenberg 133
Aus dem Tagebuch des Hitlerjungen 134
Die sowjetischen Truppen besetzten Dobien und Reinsdorf 134
Auf der Flucht in Coswig 135
Der Elbübergang in Coswig 136
Die Rückkehr nach Schweinitz 136
In Jessen nach der Einnahme 137
Die Volkssturmeinheit geht in amerikanische Gefangenschaft 137
Die Wittenberger Stadtverwaltung verläßt wieder Kemberg 138
Die Mulde ist für zivile Flüchtlinge gesperrt 139
Der 26. April in Bergwitz 139
Der Vorstoß amerikanischer Patrouillen in den Raum Gräfenhainichen 140
Erinnerungen an diese Tage in Bad Schmiedeberg 140
Das Zusammentreffen amerikanischer und sowjetischer Truppen
in der Nähe von Pretzsch 141
Die Lage am Abend des 26. April 1945 142
Das XXXXVIII. Panzcrkorps und dessen Einsatz im südlichen Fläming 143
Freitag, der 27. April 1945
Das erste Zusammentreffen mit den Russen in der Schloßstraße 145
Die Feldgendarmerie war noch aktiv 146
Die sowjetische Besetzung von Piesteritz 146
Die Besetzung des Stickstoffwerkes 147
Sowjettruppen in der Stickstoffsiedlung 147
Jungen aus Piesteritz auf der Flucht 148
Apollensdorf wird nach schwächerem Widerstand besetzt 149
Die Lage am Abend des 27. April 1945 vor Griebo 150
Forderung nach kampfloser Übergabe der Stadt Coswig 150
In Roßlau 150
Der Oberste Befehlshaber der Sowjetarmee dankt der 13. Armee
für die Einnahme von Wittenberg 151
Amerikanische Truppen in Bergwitz 151
Ein verstecktes Lager bei Parnitz 151
Die Amerikaner in Annaburg 152
Das weitere Schicksal der KZ-Häftlinge 153
Der Kampf um Cobbelsdorf 155
Sonnabend, der 28. April 1945
Erste Erfahrungen des Zusammenlebens mit sowj. Offizieren und Soldaten 158
I)ie französischen Freunde im Gefängnis in Coswig 159
Ende April 1945 in Jessen 159
Die Rückkehr der Bauern nach Wartenburg 160
Deutsche Soldaten werden aus unbekannten Gründen erschossen 160
Sonntag, der 29. April 1945
Amerikanische Panzerkräfte stoßen bis zur Autobahn vor 161
Flüchtlinge erleben Einmarsch in Roßlau 162
Das mutige Verhalten eines Wittenberger Handwerkermeisters 162
Ein deutscher Offizier wird erschossen 163
Der feige Mord an zwei jungen Menschen 164
Die französischen Freunde in Buro endlich frei 166
Das Schicksal eines tschechischen KZ-Häftlings 167
Bergwitz wurde von den amerikanischen Truppen geräumt 167
Montag, der 30. April 1945
109
Der weitere Kampf um Cobbelsclorf 169
Amerikanischer Truppen nach Coswig, Griebo und Wahlsdorf 175
Durch die Akunftt der amerikanischen Truppen fühlen sich die
französischen Freunde wirklich befreit 176
In Coswig wehten weiße Fahnen 178
Amerikanische Truppen in Coswig 178
Namenlos bei Buko erschossen 178
Ein Vorfall in Mochau 180
Das Ende der Kämpfe und des Krieges
181
Dienstag, der 1. Mai 1945 182
Der Einmarsch der Sowjetarmee in Coswig 182
Die französischen Freunde am 1. Mai 1945 183
Das Treffen amerik. und sowjetischer Truppen in Cobhelsdorf 183
Maifeier 1945 in Jessen 184
Der letzte Rückzug des XXXXVIII. Panzerkorps 184
Das Ende der Kämpfe 184
Die Rote Armee kommt nach Luko 185
Die Sowjettruppen kommen nach Ragösen 185
Die Russen in Rotta 186
Das Kriegsende in Tornau 187
Rückkehr der Menschen in die heimatlichen Städte und Dörfer 187
Heimkehr nach Cobbelsdorf 187
Die Straacher ziehen heimwärts 188
Die Heimkehr nach Grabo 188
Zurück nach Dobien 189
Die Berkauer kehren heim 189
Die Heimreise des Trecks der Wittenherger Stadtverwaltung 189
Die ersten Tage unter der Besatzungsmacht 191
Rache für schlechte Behandlung 191
Deutsche Soldaten und Offiziere auf der Flucht 192
Geflüchtete Soldaten in Wittenberg-Friedrichstadt 192
Die Flucht über Elbe und Mulde 193
In der Schloßkirche gefangen 196
Deutsche und Russen starben noch nach den Kampfhandlungen
am Ufer der Elbe 196
Deutsche Soldaten auf der Flucht bei Dobien 198
Hilfe für Verwundete im PauI-Gerhardt-Stift 199
Das Sterben geht weiter 199
Zwischen sowjetischer Gefangenschaft und Standgericht 200
Mittwoch, der 2. Mai 1945 202
Donnerstag, der 3. Mai 1945 203
Freitag, der 4. Mai 1945 204
Die Kapitulation am 8. Mai 1945 205
Literaturverzeichnis 207
Anhang 208