golzow

Golzow Teil 1

Golzow ist zusammengewachsen
Grüneiche - Hammerdamm - Königsberg - Lucksfleiß - Müggenburg - Pernitz
Landschaftliche Reize
Zwischen Plane und Temnitz
Zwischen Plane und Schleusengraben
Zwischen Plane und Zauche
Auf dem Pernitzer Berg
Mitten in der Zauche
Mein schönes Land (Gedicht)
Aus der Zeit der Besiedlung
Burg, Schloss und Rittergut Golzow
Die Grenzburg - 1902 beschrieben Das Schloss Golzow - 1942 beschrieben
Der Landrat meldet Handwerkernot in Golzow
Ein Denkmal soll gerettet werden
Überlegungen zum Alter der Brennerei
Der Schatz in der Flasche
Altes Amtshaus Golzow
Die Mühlen in Golzow
Zur Geschichte unserer verschwundenen Mühlen
Die Golzower Mühle
Die alten Wassermühlen an der Plane - Golzower Mühle steht heute still
Der letzte Müller vom Planefließ
Wasserbucheintragungen
Über die Schulen
Salomon Krumbholtz - der erste Schulmeister in Golzow
Schulhaus in Golzow
Die Schulverhältnisse der Kolonie Lucksfleiß
Über die Golzower Gasthöfe
Über die Kirchen
Die alte Golzower Kirche
Die neue Golzower Kirche - Grundsteinlegung1750
Nachrichten aus dem Turmknopf
Die kirchlichen Verhältnisse zur Zeit der Reformation
Heimatlicher Geschichtsspiegel
Vor unserer Zeitrechnung - Unsere Gegend war nicht menschenleer
Im ersten Jahrtausend unserer Zeitrechnung
Dünenketten zwischen Golzow und Oberjünne
Als die Heveller den Rand der Zauche besiedelten
Im zweiten Jahrtausend
- Als die von Rochows in Brandenburg auftauchten
Im 10. und 11. Jahrhundert
Fahrende Ritter aus Goltzow
Als Fehden und Kriege die Zauche erschütterten
v. Rochows Fehde und Bündnispolitik im 15. Jahrhundert
Wichard von Rochow muß sich demütigen
Von Grünecke bis zum Heyde-Butzin
Geplündert, zerschlagen, zerstört und ausgeraubt
Über eine alte Gesindeordnung aus dem Jahre 1644
Die unglücklichen Jahre um 1645
Die Poststraße
Schulunterricht in der guten Stube
Schuleschwänzen kostete doppeltes Schulgeld
Die Grenzjäger erwischten so manchen Schmuggler
Die Niederlassung des ersten Chirurgen
Der Kutscher des Generals
Auf dem Galgenberg bei Golzow
Wenn die Plane geräumt wird / Graben-Schau-Ordnung
Vaterschaft anerkannt
Die Kolonie Lucksfleiß
Gerichtsdiener der Herrschaft im 18. Jahrhundert
Nachrichten aus dem 19. Jahrhundert
Als Napoleons Truppen einmarschierten
Entstehung des Kreises Zauch-Belzig - Rochus von Rochow der erste Landrat
Im 20. Jahrhundert
Golzow erhält 1904 einen Bahnhof
Reges Vereinsleben in den zwanziger Jahren
Ein neuer Krieg wird vorbereitet
Aus dem Kriegstagebuch des Stützpunktkommandanten - April 1945
Die Wende 1945
Die letzten Kriegstage - Ende 1945
Kriegsopfer 1939 - 1945
Von Traditionen und früheren Lebensweisen
Anfangskapitel Golzow ist zusammengewachsen
Golzow wird erstmals im Jahre 1219 urkundlich erwähnt. Durch dieses Dorf, gelegen zwischen den Fläminghügeln, den Westhängen der Zauche und dem Freien Havelbruch, fließt das Flüsschen Plane, ein linker Nebenarm der Havel. Er entspringt bei Raben und treibt auf dem Wege hierher mehrere Mühlen und speist einige Fischteiche. In seiner Nähe siedelten die Menschen vor vielen Jahrhunderten. Noch heute bestimmt die Plane den Reiz der Golzower Landschaft mit und bietet Malern und Photografen reizvolle Motive.
Golzow kann man nicht gradlinig durchwandern, denn mehrere Siedlungen entstanden vom Ortskern entfernt. Golzow ist über die Jahrhunderte zumammengewachsen: Pernitz war einst eine eigenständige Siedlung. Grüneiche entstand im Nordwesten, an der Wegverbindung zwischen Pernitz und Krahne. Lucksfleiß liegt 4 km in Richtung Westen und ist über den Ortsteil Königsberg zu erreichen. Müggenburg lag noch dichter an der Grenze zur Kursachsen, etwa 2 km südlich von Golzow entfernt. Diese Grenzlage hatte für die Region ein besondere Bedeutung. Am Kellerberg, nahe Ragösen östlich von Golzow, finden sich noch einige Grenzsteine aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die an die bis 1815 hier bestehende Trennung von Preußen/Brandenburg und Sachsen erinnern. Auch beim Vorwerk Müggenburg finden sich gut erhaltene Grenzsteine.
Bequeme erholsame Wanderungen können in und um Golzow unternommen werden, z. B. in Richtung Lucksfleiß am Schleusengraben entlang in das Wäldchen, dem Höllenbusch, über das Vorwerk Hammerdamm und die alte Postbrücke ins freie Havelbruch. In entgegengesetzter Richtung kann man entlang der B 102 in den Golzower Busch wandern, wo im Frühling Leberblümchen und Maiglöckchen ihre Pracht entfalten und sich alte Grenzsteine aus dem 16. Jahrhundert entdecken lassen. Läuft man an den Rinderställen auf Müggenburg vorbei, erhält man einen Einblick in einen der zahlreichen Erwerbzweige der Golzower, in die Viehzucht der Agrargenossenschaft "Planetal". Heute hat Golzow 1497 Einwohner und 88 Gewerbebetriebe. (Stand vom 01.01.2000).
Um unseren Ort und seine Ortsteile näher kennen zu lernen, laden wir Sie nun zu einem historischen Spaziergang in die Vergangenheit ein. Wir stellen Ihnen zuerst vor, was die ersten urkundlichen Quellen über die einzelnen Orte vermelden.
Grüneiche
Erstmals wird 1575 ein "wonhaus, die GrunEiche genandt". 1598 erwähnt eine Urkunde das Gut "Gruneiche". 1624 wird im Schosskataster ein Gut "Grüneiche mit Abgaben belegt.1685 heißt GrünEiche ein Rittersitz des von Rochow. Hier hat vermutlich ein Flurname oder auch ein Baum den Ausschlag für die Namensbildung gegeben. Genaues verraten uns die ersten Nennengen von Grüneiche nicht. Aber einige Angaben zum Besitz fanden sich in den Quellen: 1664 werden ein Pachtschäfer und die Knechte erwähnt.
Kolonisten werden 1714 angesetzt, sodass es 1772 heißt, es leben in Grüneiche 9 Kossäten. Die Zahl der Einwohner wird mit 72 angegeben.
Weitere Häuser werden gebaut, 1801 gibt es im Dorf "15 Feuerstellen" und 103 Bewohner. Die Besitzer bewirtschaften 1 1/2 Bauernhufe und 25 3/4 Lehnhufen und 4 Morgen Weinberge. Betrachtet man den Landbesitz, so erkennt man schnell, dass jede Familie nur so viel hatte, wie sie für sich brauchte. 7 Besitzer waren Halbkossäten, 4 Büdner (hatten nur eine Kate und ein wenig Gartenland), 2 Einlieger (wohnten in einem Hause mit ein, z.B. Knechte). 1817 lebten hier 91 Menschen und 20 Jahre später waren es 109.
Für das Dorf Grüneiche werden 1858 13 Wohnhäuser und 26 Wirtschaftsgebäude angegeben, die von 76 Einwohnern bewohnt werden. Das Rittergut bestand aus der Schäferei (Abbau), 3 Wohnhäusern und 4 Wirtschaftsgebäuden, es hatte 58 Bewohner. Dorf und Gut hatten laut Statistik von 1858 schon 305 Morgen, davon 19 Mg Gehöfte, 1 Mg Gartenland, 127 Mg Acker, 7 Mg Wiese, 65 Mg Weide, 86 Mg Wald. 1871 stellte die Volkszählung im Dorf Grüneiche 82 Einwohner fest und für das Gut 23 Bewohner und 9 Einheimische im Grüneichener Weinmeister-Etablissement. Auch 1900 werden noch Dorfgemeinschaft mit 19 Häusern und 99 ha Besitz angegeben, die Gutsgemeinschaft besaß zwei Häusern und 252 ha. Die Bevölkerungsanzahl schwankte:
1885 .. Dorf .. 98 Bewohner, .. Gut.. 31 ..Bewohner 1895 .. Dorf .. 108 Bewohner,.. Gut ..19 Bewohner 1905 .. Dorf .. 102 " .. .. Gut 5 " 1925 .. zusammen ..107 Einwohner,.. 1939 .. 89 Einwohner und ..1946 waren es 128 Einwohner (Flüchtlinge, Umsiedler). 1928.. wurde Grüneiche mit der Gemeinde Pernitz vereinigt und bildete die Landgemeinde Grüneiche, 1961..wurde diese nach Golzow eingemeindet, ..1964 und 1973 wird Grüneiche "Ortsteil von Golzow" genannt.
Nach der Bodenreform erhielten 1 Umsiedler, 2 landarme Bauern und 14 nichtlandwirtschaftliche Arbeiter, Angestellte und Kleinpächter Land (Gut Golzow) zugeteilt. * Grüneiche, HOB, S. 160
Hammerdamm
Von der ersten Erwähnung 1532 "biss an Hamertham" lässt sich die Bedeutung des Namens ableiten. Namenforscher meinen, dass damit ein Flurname gewählt wurde, der aus mittelneuhochdeutsch "hamer" "Eisenwerk, Eisenhammer" besteht und an den "damm", also "fester Weg, gepflasterter Teil einer Straße" (nicht Chaussee) angefügt wurde. In der Niederung von Golzow gab es viele Lager von Raseneisenstein. Der Name deutet darauf hin, dass er gleich am Ort verarbeitet wurde. Genauer untersuchte es F. Grasow, der eine Veröffentlichung "Das Eisenerzlager und die ehemalige Eisenhütte bei Hammerdamm" im Brandenburger Anzeiger vom 2.10.1936 veröffentlichte. 1801 werden 10 Lehnhufen bewirtschaftet und 1858 besteht das Vorwerk aus einem Wohnhaus und 5 Wirtschaftsgebäuden. 1721 wird eine "Meyerei Hammerdamm, Vorwerck" genannt. Als Bewohner werden angegeben: 1772: 6, 1801: 7, 1817: 5, 1837: 8, 1858: 27, 1871: 16, 1885: 3, 1895: 6, 1905: 5. 1928 wird Hammerdamm nach Golzow eingemeindet, 1931 bezeichnet man es als "Wohnplatz von Golzow.
Königsberg
diese Kolonie ließ Friedrich II. um 1755 anlegen, sie wird 1880 als Ausbau bezeichnet.
Lucksfleiß
ist eine im freien Havelbruch planmäßig angelegte Kolonie der Frau von Luck verw. von Rochow, in die Friedrich II. Leineweber aus Sachsen ansiedelte. Als Gründungszeitraum ist 1777 bis 1779 angegeben. 1776 werden schon 10 Gärtner genannt. 1801 leben in dieser Kolonie 15 Büdner und ein Einlieger, 18 Feuerstellen werden für die 90 Bewohner erwähnt. Urkundlich ist das Straßendorf erstmals 1805 als "Luckenfleis" erwähnt worden. Einheimische meinen, es könnte auch vom Fließ abgeleitet sein, von Luckenfließ. Das findet sich aber in Veröffentlichungen zu den Ortsnamen nicht. Erwähnt aber wurde die Bezeichnung "Luckenlust". 1817 hat die Kolonie 72 Bewohner, 1837 stehen 18 Wohnhäuser und es leben dort 79 Bewohner, 1858 sind es 18 Wohnhäuser und 38 Wirtschaftsgebäude. Die Einwohnerzahl beträgt 83. Als Besitz werden für die Kolonie Lucksfleiß 257 Morgen angegeben, davon 41 Morgen Gehöfte, 36 Morgen Acker, 36 Morgen Wiese, 144 Mg Weide.
1900 standen 19 Wohnhäuser. Der Landbesitz betrug 75 ha. 1931 gab es in 19 Wohnhäusern 22 Haushaltungen. Noch immer betrug der Besitz nur 75 ha für alle Dorfbewohner.
Die Einwohnerzahl verändert sich nur wenig: 1871: 95, 1885: 100, 1895: 109, 1925: 97, 1939: 96, 1946 147 (Flüchtlinge, Umsiedler).
Der Landbesitz lag 1939 unter 20 ha bei 15 Bauern, unter 10 waren es 2 Besitzer unter 5 ebenfalls 2. Bodenreformland (Gut Golzow) erhielten 2 Umsiedler, 1 landarmer Bauer, 6 Landarbeiter, Angestellte und Kleinpächter, Waldzulage bekamen 7 Altbauern. 1961 wurde Lucksfleiß mit Golzow vereinigt. * Lucksfleiß, HOB, S. 237
* Kurt Günther: Zur Gründung der Kolonie Lucksfleiß in der Zauche (1774 - 1785), veröffentlicht 1982 im Jahrbuch für die Brandenburgische Landesgeschichtliche Vereinigung, 33. Band
Müggenburg
1582 wird in das "Vorwerck Muckenburgk" genannt. Es handelt sich um ein Vorwerk des Rittergutes Golzow. 1772 leben hier 33 Einwohner, 1801: 29, 1817: 32, 1837: 31, 1858: 37, 1871: 32, 1885: 20, 1895: 11, 1925: 18.
Für den Namen favorisieren die Namensforscher die Ableitung von niederdeutsch mügge (Mücke), entstanden als Scherz- oder Spottnamen. Die früheren Deutungen nach dem "Gabelholz "micke" oder als Burgwart niederdeutsch "micken" (umherschauen) lehnt Fischer in "Die Ortsnamen der Zauche" (1967) ab.
Im Jahre 1801 wird das Vorwerk mit 4 Einliegern und 6 Feuerstellen erwähnt. 6 Lehnhufen. 1858 standen drei Wohnhäuser und 6 Wirtschaftsgebäude. Auch 1895 werden die 3 Wohngebäude genannt. 1928 wurde Müggenburg mit der Gemeinde Golzow vereinigt und 1931 als "Wohnplatz von Golzow" bezeichnet.
Im Zusammenhang mit der Anlage der Kolonie Lucksfleiß wurde 1775 vermerkt: "Durch die Ableitung des Wassers in großem Stil kann auch die bisher ungenutzte große Laake bei Müggenburg urbar gemacht werden. Damit könnten 100 Stück Rindvieh mehr gehalten werden." * Günther, s.oben
Pernitz
Pernitz wurde als "villa" (Dorf) 1273 erstmals urkundlich erwähnt. Der Markgraf verlieh mit dieser ersten vorhandnenen Urkunde dem Kloster Lehnin Hebungen in Pernitz. Auch das Landbuch von 1375 enthält einige Angaben zum Dorf Pernitz: Es besteht aus 30 Hufen, davon hat der Pfarrer 2 Hufen und der Schulze 4 Hufen. Außerdem gibt es 8 Kossäten und einen Krug.
Ziemlich sicher sind sich die Namensforscher darüber, dass der Ortsname einen slawischen Ursprung hat. Aber welche Wurzel nun ausschlaggebend war, ist nicht eindeutig nachzuweisen. Bevorzugt wird pyr'nica, worin Quecke, glühende Asche oder auch anderes stecken kann. 1451 beträgt der Besitz noch immer 30 Hufen, aber 15 Hufen liegen wüst. Ein Krug und Schäfer werden beurkundet. 1580 heißt es: "Schulze restet wegen der 4 Hufen, die er frei haben will, der Hirte hat jetzt kein Vieh, der Schmied hat keine Schmiede."
1624 besitzen 12 Hüfner, 7 Kossäten, der Hirte, der Laufschmied, der Schäfer und 2 1/2 Paar Hausleute zusammen 25 1/2 Hufen.
1652 bezeugt die Erhebung nach dem Dreißigjährigen Krieg nur noch 4 Hüfner, darunter "die Schulzin", und 7 Kossäten, insgesamt nur 12 Personen. Noch Ende des 17. Jahrhunderts liegen Gehöfte wüst und bleiben Ackerstücke unbearbeitet. Im Jahre 1699 entstand eine kleine Fachwerkkirche, die 1860 in Backstein ummantelt wurde, der hölzerne Dachturm wurde 1916 verändert.
1745 wohnen 12 Bauern- und 9 Kossätenfamilien in Pernitz. 1772 sind es nur noch 11 Bauern-, aber 12 Kossätenhöfe. 1801 wurden 36 Feuerstellen gezählt: 11 Ganzbauern, 9 Ganzkossäten, 3 Büdner, 5 Einlieger und ein Krug. 100 Mg Holz (Wald),4 Mg Weinberge, insgesamt hat das Dorf 25 1/2 Bauernhufen.
1858 wird als Pernitzer Besitz 3170 Morgen angegeben, davon 85 Mg Gehöfte, 1865 Mg Acker, 527 Mg Wiese, 153 Mg Weide und 540 Mg Wald. 1837 gibt die Statistik Rittergut und Dorf mit 34 Wohnhäusern an. 1858 stehen 5 öffentliche Gebäude, 41 Wohnhäuser und 80 Wirtschaftsgebäude, darunter eine Getreidemühle. 1900 werden 66 Häuser angegeben, der Besitz betrug 958 ha und 1931 standen 78 Wohnhäuser mit 94 Haushaltungen und 1214 ha Landbesitz.
1928 wurde ein Teil des Gutsbezirkes Golzow und die am Nordende von Pernitz liegende kleine Parzelle (Villa Waldfrieden) eingemeindet, 1931 wird Pernitz "Landgemeinde mit Wohnplatz Grüneiche" bezeichnet. 1957 vereinigte man Pernitz mit der Gemeinde Golzow, 1973 hieß Pernitz "Ortsteil von Golzow".
Bodenreformland erhielten die Pernitzer als Zulage aus Cammer, die 9,25 ha wurden aufgeteilt auf 2 landarme Bauern, auf 43 nichtlandwirtschaftliche Arbeiter, Angestellte und Kleinpächter, Waldzulage erhielt ein Altbauer.
Die Einwohnerzahl stieg in den beiden letzten Jahrhunderten an:
1801: 224, 1817: 220 1837: 250, 1858: 278, 1871: 293, 1885: 339, 1895: 344, 1905: 329, 1925: 350, 1939: 356, 1964 474 (Flüchtlinge, Umsiedler).
* Pernitz, HOB, S. 314