750 Jahre Bergholz

Inhaltsauszug Seite 23/24

Aus dem Hypothekenbuch des Königlich Preußischen Land- und Stadtgerichts zu Belzig über die geschlossenen Grundstücke zu Bergholz.

Angelegt auf Grund der Königlichen Verordnung vom 16. Januar 1820 wegen Einrichtung des Hypothekenwesens in dem mit den Preußischen Staaten vereinigten Herzogthum Sachsen.
Bd. I. Bl. 1, Erbhof (heute: Dorfstraße 1) Das Schulzengut mit drei Dorflehnhufen, drei wüste Hufen und zwei Wörthen (Gärten) mit Zehnsdorf Nr. 1 Der Hüfner Peter Näthe.
1819 Am 9. Juli erwarb der Hüfner Peter Näthe von seinem Vater gleichen Namens das Grundstück mit seinen Zubehörungen und neun Morgen Wiesen für 700 Thaler. Der Auszug für seine Eltern wurde im Kontrakt festgeschrieben. Durch den Lehnsschein vom 28. Juni 1820 ist derselbe mit den drei Dorfhufen aus dem Schulzengericht mit dem Mannlehn belehnt worden. In der Rubrik "Beständige Lasten" gelesen: - an das Königliche Rentamt in Belzig jährlich 8 Thaler, 18 Silbergro schen, 10 Pfennig in Quartalsraten als: Lehnpfandgeld, Erbschoss u.a.
(1831) - 1 Thaler 25 Silbergroschen zur Hälfte von dem Lehn- zur anderen Hälfte von dem Allodialteil des Gutes, sind jährlich am 1. Oktober in der Wohnung des Berechtigten an die Pfarre zu Borne zu entrichten (ab September 1845)
1861 Der Schulzensohn Peter Gottlieb Näthe hat das Grundstück mit seinen Landungen und allem Beilass durch den Kaufvertrag vom 25. Juni 1861
von seinem Vater, dem Schulzen Peter Näthe, ohne eine bestimmte Wertangabe erkauft.
1885 Die Hüfnerwitwe Näthe Auguste geb. Zimmermann zu Bergholz erbte aufgrund des Testamentes vom 1. Juni 1885.
1898 Der Hüfner Peter Friedrich Näthe zu Bergholz wurde am 4. März Besitzer des Hüfnergutes.
1920 die Hüfnertochter Martha Näthe (aufgrund des Erbscheins vom 2. Dezember).
1930 Martha Schmidt geb. Näthe und ihr Ehemann, der Hüfner Walter Schmidt, je zur ideellen Hälfte. Ferner wurde am 26. April 1930 ein Altenteil für die Hüfnerwitwe Margarete Naethe geb. Krause im Hypothekenbuch notiert. 2007 Familie Stein-Wühler
I. Bl. 2, Erbhof (heute: Dorfstraße 2)
Ein Hüfnergut mit drei Dorfhufen, zwei Dammdorfer und einer Zehrensdorfer Hufe und Zubehör Nr. 2 Der Hüfner Martin Sternberg
1813 Durch den Kaufkontrakt vom 5. August erwarb der Hüfner Christian Sternberg das Grundstück mit einem Beilass und zwölf Morgen Wiesen seinem Vater Martin Steinberg.